Aktueller Befall vom Apfelwickler

Vorgehen gegen den Apfelwickler

Allgemeines:

• der Apfelwickler gehört zu den Kleinschmetterlingen und schädigt als Obstmade vor der

  Verpuppung verschiedene Obstarten (Apfel, Birne, Quitte, Pflaume, Pfirsich…)

• er tritt in 2 Wellen auf: im Mai die 1. Generation, Juni bis September die 2. Generation

• der Fraßgang reicht bis zum Kernhaus, Kotkrümel finden sich an den Bohrlöchern

• befallene Früchte neigen zum Faulen und frühzeitigen Abfallen

   

  

  Quelle: https://www.schadbild.com/obst/apfel/apfelwickler/

  Maßnahmen:

• Pheromon- oder Lockstofffallen dienen ausschließlich der Überwachung des Falterflugs

• befallene Früchte sofort entfernen und über Restmüll entsorgen

• Mit Wellpapperingen (ab Juni), die um den Stamm oder dicke Äste gebunden werden,

  lassen sich einige Larven fangen, bei hohem Befallsdruck aber nicht ausreichend.

  Wellpappe wöchentlich kontrollieren und ggf. erneuern; im Herbst entsorgen.

• Ab Juni: gegen schlüpfende Larven können Granulosevirus-Präparate in wöchentlichen

  Abständen eingesetzt werden

• Raupe überwintert unter der Borke, am Stamm und im Boden → im Herbst Borke

  abbürsten, ohne Rinde zu beschädigen.

• Winterfütterung für Vögel, um diese anzulocken → durchsuchen Baumstämme und

  Überwinterungsplätze der Apfelwicklerpuppen

• im Frühjahr wäre der Einsatz von Schlupfwespen denkbar

Fragen an die Gartenfachberatung bitte unter: jette.froehlich@kgvamwalde.de