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Schwundberechnung Stromrechnung

Schwundberechnung Stromrechnung

Liebe Vereinsmitglieder,

wie jedes Jahr gab es viele Fragen zur Stromrechnung unter anderem das Thema Schwund oder auch Verluste des Vereins. Hierzu an dieser Stelle eine Erklärung warum diese Beträge berechnet werden und wie diese Verluste entstehen.

Zunächst muss der Verein lt. Satzung und der Ordnung zur Stromversorgung alle Umlagen, Kosten und Verbrauchswerte auf die Vereinsmitglieder umlegen, würde dies nicht gemacht wird der Verein früher oder später ein Insolvenzantrag stellen müssen. Die Frage ist in welcher Form sollen die Ausgaben des Vereins weitergegeben werden an die Vereinsmitglieder. Man kann es Transparent gestalten oder es in allgemeinen Beiträgen einbauen.

In der Stromberechnung an die Mitglieder ist es Tradition das diese Ausgaben eher transparent dargestellt werden und die Verluste auf die Mitglieder gleichmäßig aufgeteilt werden. Was allerdings nicht jeder ohne Widerspruch zur Rechnung hinnehmen will bzw. möchte.

Was bedeutet nun die Position Schwund oder Verlust in der Stromrechnung und wie entstehen diese Beträge ?

Allgemein entsteht der Verlust aus der Differenz des Zählerstandes durch den Hauptzähler und der Summe aus den Zählerständen der dazugehörigen Unterzähler (in den Parzellen/Verbrauchern). Unser Verein hat nur einen Hauptzähler und Unterzähler in 452 Parzellen, Vereinshaus , Vereinsbüro, Aufbauleitung und die Festwiese.

Gründe für die Verluste sind als Hauptfaktoren zu sehen:

  1. nicht alle Unterzähler konnten abgelesen werden, was leider durch Nichteinhaltung von Ableseterminen regelmäßig  auftrat und auftreten wird
  2. nicht zeitgleiche Ablesung der Hauptzähler und dazugehörigen Unterzähler (bspw.. Ablesung im April im Verein und Ablesung Ende Mai aufgrund der Abrechnungsperiode eines neuen Anbieters)
  3. Meßtoleranzen der eingesetzten Zähler aufgrund techn. bedingten Beschaffenheit der Zähler, geeichte Zähler sollten solche Differenzen auf ein Mindestmaß in Grenzen halten. Ungeeichte Zähler können ein Messfehler von bis zu 10 % bei den Unterzählern verursachen.
  4. Eigenverbrauch der Unterzähler, die Zähler stehen ja selbst unter Spannung und verbrauchen dadurch ca. 26,28 kW/h im Jahr (456 Unterzähler x 26,28 kW/h = 11983,68 kW/h # Gesamteigenverbrauch im Jahr)
  5. Netzverluste der Kabel und Leitungen durch Wiederstände des Stromflusses in den Leitungen aufgrund derer Beschaffenheit wie Länge und Querschnitt und eingesetztem Material, man schätz ca. 2-5 % Verlust vom Gesamtverbrauch.

Im Unterschied zur Rechnung des Stromanbieters gibt es nur 1 Zähler zu berechnen, in dem der Verbrauchspreis inkl. Umsatzsteuer alle Kosten abdeckt und einem Grundpreis der analog dem Verwaltungsbetrag berechnet wird. In der Stromrechnung im Verein wird der Verbrauchspreis des Anbieters 1:1 weitergegeben, dies deckt allerdings die Verluste nicht ab.

Was kann getan werden um die Verluste gering zu halten?

  1. die Organisation der Ablesung ist zeitnah mit der Abrechnung des Anbieters durchzuführen
  2. es ist Sicherzustellen das alle Ablesungen durchgeführt werden.
  3. es müssen durchgehend geeichte Zähler eingesetzt werden
  4. ggf. Überwachung der Isolation der Kabel und Leitungen

Die Frage ist nun ob die derzeit eingesetzten mechanischen Unterzähler die Anforderungen noch erfüllen oder durch ein Austausch mit zentralen Zählerkästen durch elektromagnetischen Unterzähler sinnvoll ist, welche am Gartenzaun angebraucht werden.

Wer Interesse an Details zu diesem Thema hat, hierzu gab es ein Rechtsstreit mit den Stadtwerken Leipzig und dem KGV Leipzig Eutritzsch Thaerstr. e.V. vom 28.05.1997, dies liegt in Schriftform im Büro des Vereins.  Anfragen hierzu kann beim Vorstand gestellt werden.

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